Rettich "Halblanger weißer Sommerrettich"

Botanischer Name
Raphanus sativus var. albus
Foto: Katja P. Rettichernte
Geschichte - Herkunft

Die Sorte wurde von der Firma Hild gezüchtet und lange von Kiepenkerl / Sperli angeboten. 2013 hat sie ihre Sortenzulassung verloren und durfte nach 2015 nicht mehr gehandelt werden. Damit sie nicht verloren geht wurde sie dem Vermehrungsgarten angeboten.

Der Geber schreibt:  Diese Sorte lässt sich sogar auf meinem wenig geeigneten "Spargelsand" sehr
gut anbauen - Merkmale: unempfindlich gegen Trockenheit und Pilzkrankheiten,
Frühjahr bis Herbst anbaubar, lange erntefähig und auch lagerfähig, sogar
bei mir fast nie pelzig, schöne Farbe, aromatisches leicht festes Fleisch,
das auch beim Reiben für Salat wenig Flüssigkeit verliert.

So haben wir uns daran gemacht die Sorte zu erhalten.

 

 

Beschreibung

Kräftiges grünes Laub, weißer Rettich, bis 20 cm lang, leichte Schärfe, länger zu beernten, festes Fleisch.

Anbau

Mittelzehrer, kein frischer Mist oder Kompost. Lockerer Boden. Aussaat ab März und auch noch mal zum Herbst. Zu dicht gesäte Pflanzen verziehen, Abstand min. 8cm  zwischen den Pflanzen und min. 30 cm zwischen den Reihen. Ausreichend wässern.

Vermehrung

Vermehrung:
Rettich ist zweijährig, das bedeutet die Wurzeln müssen über den Winter gebracht und im Frühjahr wieder eingepflanzt werden. Alternativ kann man auch sehr früh aussäen, damit das Saatgut noch gut ausreifen kann. Sehr früh treibende Pflanzen sind nicht für die Saatgutgewinnung geeignet und sollten entfernt werden. Ihre Samen würden zu Pflanzen führen, die schnell blühen und wenig Wurzeln bilden.

Samenträger werden sehr hoch und breit, sie brauchen viel Platz und eine Stütze. Bestäubung durch Insekten, deshalb ausreichend Abstand zu anderen blühenden Rettichen und Radieschen oder nur eine Sorte blühen lassen. Die Samen reifen in Hülsen, die an der Pflanze ausreifen und trocknen müssen. Bei Reife sind die Hülsen nicht mehr grün, sondern Beige.