Rattenschwanzrettich, auch Schlangenrettich

Botanischer Name
Raphanus sativus convar. caudatus; syn. Raphanus sativus var. mougri
Anbau

Guter humoser und tiefgründiger Boden mit guter Wasserversorgung. Die Pflanzen brauchen viel Platz, deshalb Abstand von 50 cm nach allen Seiten schon bei der Aussaat beachten. Aussaat ab Ende März bis Juni. Die Pflanzen werden bis zu 60 cm hoch und es ist sinnvoll, ihnen einen Stab zu geben und die Triebe anzubinden, damit sie sauber und trocken bleiben. Mulch mit Grasschnitt und Düngung mit Brennnesseljauche ist sinnvoll.
 

Mischkultur

Da die Pflanzen viel Platz brauchen, sollten sie nicht durch Nachbarn eingeengt werden.

Ernte

Die jungen Schoten werden immer wieder rausgeerntet, damit die Pflanze weiter blühen und fruchten kann. Ältere Schoten werden hart und zäh.

Vermehrung

Radieschen und Rettiche sind Kreuzblütler, die durch Insekten bestäubt werden. Man lässt einige Schoten an der Pflanze ausreifen und trocknen und entnimmt die Samen, die nachgetrocknet werden.

Die reifen und getrockneten Schoten der Rattenschwanzrettiche sind weicher als Radieschen - und Rettichschoten. Dies macht die Saatguternte etwas leichter. Es ist sinnvoll, keine anderen Radieschen und Rettiche im Garten blühen lassen, damit diese Eigenschaft erhalten bleibt.

Nutzung

Sie können roh gegessen werden, Salate  bereichern, aber auch in WOK-Gerichten mitgedünstet werden.

Dieses mit dem Radieschen und Rettich verwandte Gemüse kommt ursprünglich aus Asien und wurde auf die Nutzung der jungen, zarten Samenschoten hin gezüchtet. Wir haben Saatgut von Renate Meyer bekommen, einem VEN-Mitglied aus Franken.
Im Gegensatz zu Radieschen und Rettich werden hier nicht die Wurzeln sondern die jungen Früchte/Schoten geerntet. Diese werden bis zu 15 cm lang, sind grün, teilweise rötlich. Sie schmecken ähnlich wie Radieschen und Rettiche frisch und scharf.
Die Pflanzen bilden viele verzweigte Triebe, an denen sie blühen und fruchten.