Wie alle Zwiebeln wächst Johannislauch auf eher sandigen, sich leicht erwärmenden Böden besser. Im September werden die über Sommer trocken gelagerten Zwiebeln einzeln auf 15 – 20 cm Abstand gesetzt. Die Pflegearbeiten beschränken sich darauf, den Boden frei von Beikräutern halten. Über Winter stirbt das Laub ab und treibt im Frühjahr wieder aus. Die Nebenzwiebeln bilden sich.
Das Zwiebelgrün kann im Herbst und Frühjahr, wie Schnittlauch, die Zwiebeln mit Grün können im Frühjahr wie Lauchzwiebeln geerntet werden.
Um viele Zwiebeln zu ernten, sollte nicht zu viel Grün abgenommen werden.
Johannislauch geht nicht in Blüte und kann nur vegetativ vermehrt werden. Die Zwiebelbüschel werden nach der Trocknung im Sommer geteilt und im August/September wieder eingesetzt. Im Frühsommer im Boden vergessene Zwiebeln wachsen weiter.
Wie Schnittlauch, Lauchzwiebeln und Schalotten.
Johannislauch stammt aus einer Zeit, als es wichtig war, früh frisches Gemüse aus dem Garten zu ernten. Der Johannislauch gehört zu den am Frühsten zu erntenden Zwiebelgewächsen. Interessante Kultur für Hausgarten und Kräuterbeet. Auch wenn es Lauchzwiebeln ständig frisch zu kaufen gibt, lohnt sich der Anbau.
Johannislauch ist eine Familienzwiebel. Ähnlich der Schalotte bilden sich aus der Mutterzwiebel mehrere Zwiebeln in Büscheln aus. Typisch für den Johannislauch ist eine Ruhe-/Trockenphase über den Sommer. Johannislauch hat Röhren wie Schnittlauch mit kleinen Zwiebeln an der Basis. Er bildet dichte Büschel und ca. zu Johanni (24. Juni) stirbt das Laub ab und die Zwiebeln können geerntet werden. Die Pflanzen sind frosthart und robust.
Herkunft
Wir haben die ersten Zwiebeln von einem Erhalter aus Lemgo bekommen. Dort ist die Kultur lange üblich gewesen. Zwischezeitlich ist der Johannislauch in der Roten Liste Gemüsepflanzen gelistet und wir bemühen uns durch die Weitergabe der Zwiebeln, dass er weiterhin in Haus- und Kleingärten, in Kochtöpfen und Salatschüsseln zu finden ist.