Am Sonntag, den 11.September, ab 14 Uhr findet die letzte Führung im Rahmen der "Offenen Pforte" statt. Dieses wollen wir nutzen um den Garten, die bisherige Arbeit zu präsentieren und einiges an Saatgut und Pflanzen in andere Gärten zu geben.
Ziel des Vermehrungsgartens ist der Erhalt alter, samenfester Gemüsesorten, die nicht mehr im Handel zu bekommen sind. Wir pflegen und erhalten damit unser aller kulturelles Erbe, in dem wir dem Verlust der Vielfalt der Nutzpflanzen entgegen wirken.
Jetzt zum Ende der Saison sind die verschiedenen Gemüse reif und Haus-, Balkon- und KleingärtnerInnen können sie anschauen und sich schon mal überlegen, welche der Sorten sie im nächsten Jahr anbauen möchten.
Es findet eine Sortensichtung von Bohnen und Tomaten statt.
Wir haben verschiedene Stangenbohnen angebaut, auch zwei blauhülsige Sorten sind dabei. Es gibt gelbe und grüne Schwertbohnen und solche mit rotgeflammten Hülsen, frühe Sorten und späte. Daneben gibt es Buschbohnen und als Besonderheit Einbohnen. Diese sind sehr buschig wachsende Buschbohnen, von denen nur alle 20 cm ein Korn gelegt werden muss, ein Saatgutsparmodell sozusagen.
Bei den Tomaten gibt es kleinwüchsige, die auch im Topf auf dem Balkon wachsen und Fleischtomaten, die viel Platz und Pflege brauchen. Einige Sorten haben wir im Freiland angebaut und wollen sehen, was sich für diesen Anbau eignet.
Rechtzeitig zur neuen Saison der Winterkulturen (Wintersalate und Wintererbsen) geben wir davon Saatgut ab. Wintersalate werden im September, Wintererbsen im Oktober/November gesät und gehen als kleine Pflanzen in den Winter. Sie sind frostfest, brauchen keinen Schutz und wachsen im Frühjahr schnell weiter. Früher waren sie die Garanten für frühe Ernte aus dem eigenen Garten. Auch weiteres Saatgut und Honig aus der Region wird es geben.
Daneben geben wir verschiedene Pflanzen weiter:
Sämlinge des Pfirsichs "Kernechter vom Vorgebirge", Pflanzen der Erdbeere "Korona" und Johannislauch - eine sehr frühreifende Lauchzwiebel -, Taglilien, Olivenkraut, Schildampfer und andere Besonderheiten.
Im Vermehrungsgarten passiert alle Arbeit ehrenamtlich. Zweimal in der Woche beteiligen sich Interessierte an der Gartenarbeit. Weiterhin werden Menschen gesucht, die sich verlässlich daran beteiligen können. Vorkenntnisse und ein grüner Daumen sind gut, aber Gemüseanbau und der Erhalt von verschiedenen Kulturen ist mit etwas Geduld erlernbar.
Auch diese Veranstaltung wird ausschließlich von Freiwilligen getragen. Nicht alles geht sofort. Wir bitten um Respekt und Rücksicht, dann wird es für alle eine gute Veranstaltung.