Von April bis Oktober war im letzten Jahr immer wieder ein Filmteam des NDR im Vermehrungsgarten, um Material über den Gartenaufbau, den Beginn der Erhaltungsarbeit zu sammeln.
Sie waren dabei, als wir die Pappen für die Heukartoffeln gelegt haben, immer wieder mit Schwung und Eleganz und die These - wer schlau ist, darf faul sein - erklärt haben.
Erbsen und Bohnen sind mit filmischer Begleitung in die Erde gekommen. Sind später in Blüte und Frucht dokumentiert worden. Beim Messen der Bohnen haben sie uns beobachtet und immer wieder nachfragt, warum dieses und jenes wichtig ist. So konnten wir verdeutlichen, wie Sortenbeschreibungen entstehen, dass der Erhalt samenfester Sorten eine umfangreiche Kulturtechnik ist, die droht verloren zu gehen.
Gemeinsam mit dem Filmteam haben wir in den Brennnesseln gestanden und Brennnesseljauche angesetzt.
Sie haben die Pflanzenbörse und Führungen begleitet, haben Besucher und Mithelfer nach ihrer Meinung, Motivation, ihrem Engagement befragt.
Gemeinsam waren wir in der Gärtnerei Ingelmann in Algermissen, die für uns einen großen Teil der neuen, russischen Tomaten ausgepflanzt und gepflegt hat. Gemeinsam haben wir über die große Vielfalt gestaunt und versucht, die Sortenbeschreibung, die Ernte und die Saatgutgewinnung zu zeigen.
Sie haben Vorbereitung, Aussaat, Wachstum und Ernte begleitet und zum Schluss das Erntefest.
Es war immer interessant, einige Male auch anstrengend und nun sind wir auf das Ergebnis gespannt.
Das Ergebnis gibt es am Dienstag, den 1. März 2016,
in der Reihe „NaturNah" um 18.15 Uhr im NDR Fernsehen unter dem Titel
"Der Saaten-Garten – neue Chance für alte Sorten"