Wintermarkerbse Sima

Botanischer Name
Pisum sativum convar. medulare alef. var. pervicax
Foto: M. Abresch, Wintererbse Sima
Geschichte - Herkunft

Markerbsen sind die Nasch- und Einfriererbsen, trockene Kerne können nicht weich gekocht werden.  Wintererbsen sind früher häufiger gewesen, weil es durch Bodennutzung im Winter und frühere Ernte im Frühjahr Vortteile gab.

Unserer Erfahrung nach gibt es auch nur selten Schäden durch Erbsenwickler, weil die Erbsen früher sind.

Den nassen Winter 2023-24 übersteht die Sorte gut, es gibt nur wenig Ausfälle durch Fäule auf grund der langen und starken Nässe.

Beschreibung

Vom Stamm abgehend Stiele mit Blattfiedern und Ranken, nach zumeist 9 Knoten, Blattabgängen, Nodien kommen die weißen Blüten. 2 Blüten und später 2 Hülsen pro Blütentrieb.
Diese Markerbse wird nur 45 - 70 cm hoch, d.h. sie braucht kein großes Gerüst. Küchenreife ab Ende Mai. Hülsen bei Küchenreife ca. 8 cm lang und 1,5 – 2 cm breit, 7 – 10 Korn.

Anbau

Erbsen sind Schwachzehrer und brauchen keine Düngung. Als Leguminosen sammeln sie Stickstoff aus der Luft und lagern ihn an den Wurzeln ab. Diese bleiben am Ende des Anbaus im Boden. Aussaat Anfang November in Rinnen, Saattiefe doppelte Kornstärke. Keimen noch vor dem Winter. Kein Winterschutz z.B. durch Laub, das fördert Fäulnis. Im Frühjahr anhäufeln und mit kleinem Gerüst oder Reisern stützen. Ernte für die Küche ab Ende Mai. Nutzung zum Rohessen, für Gemüsegerichte und zum Einfrieren.

Vermehrung

Erste Hülsen an der Pflanze ausreifen lassen, bis sie klappertrocken sind.  Körner trocknen, für kurze Zeit in die Tiefkühlung geben um mögliche Erbsenkäfer in der Entwicklung zu stoppen.