Italienische Petersilie

Botanischer Name
Petroselinum crispum v. neapolitanum
Anbau

Aussaat im März, April in warmer Vorkultur oder im August. Auspflanzen: Mai, Juni oder August, September im Freiland.
Petersiliensaatgut ist von einer Keimhemmung umgeben, deshalb keimt sie sehr langsam. Bis zu vier Wochen muss man den Boden regelmäßig feucht halten.
Ich habe gute Erfahrung mit folgendem Verfahren gemacht. Samen über Nacht in Wasser  einweichen, dann abspülen und im Haus aussäen, sie keimen nach ca.14 Tagen. Hier ist es viel einfacher für regelmäßige Feuchtigkeit zu sorgen. Wenn die Pflanzen mehr als drei Blätter haben werden sie pikiert, also vereinzelt. Die kleinen Pflanzen werden langsam an die Außentemperatur gewöhnt, also abgehärtet und dann rausgepflanzt.
Petersilie braucht einen guten, humusreichen Boden. Den Boden mit Kompost versorgen, später mit Brennnesseljauche düngen. Sie wächst auch im Schatten. Sie verträgt keine Trockenheit, deshalb hilft mulchen.
Petersilie ist mit sich selbst unverträglich, d.h. sie muss in jedem Jahr einen anderen Platz haben, sonst kümmert sie, wird gelb, bleibt klein. Erst nach 5 - 7 Jahren kann Petersilie wieder auf dieselbe Stelle gepflanzt werden.

Mischkultur

Radieschen, neben Tomaten gepflanzt, verbessert Petersilie den Geschmack der Tomatenfrüchte.

Ernte

Ab Mai, Juni bei Aussaat im Frühling, bei Aussaat im August kann noch im Herbst zum ersten Mal geerntet werden.

Vermehrung

Wer eigenes Saatgut gewinnen will, lässt die Pflanzen im zweiten Jahr blühen. Die Blüten sind bei vielen Insekten sehr beliebt. Das Saatgut reift im August. Wie immer ist ein Farbwechsel kennzeichnend für die Reife, die Früchte und Stiele verfärben sich. Wenn die Stängel dann gelb und die Früchte braun geworden sind, schneidet man sie mit den Samenständen ab, trocknet sie und streift die Samen ab und bewahrt sie im Trockenen auf. Das Saatgut ist schwach giftig.

Nutzung

Zu Salaten, Kräuterbutter und -quark zu anderen Gerichten, als Pesto. Kann eingefroren werden.

Foto: J. Lindemann

Die Petersilie gehört zu den bekanntesten Kräutern, die in der Küche gern und oft verwendet werden. Die Petersilie stammt aus dem Mittelmeerraum und wurde schon von den Römern kultiviert. Im späten Mittelalter verbreitete sie sich dann auch in Mittel- und Nordeuropa. Sie ist ein Doldenblütler, blüht im zweiten Jahr an einem langem Stängel, die Samen reifen im August und sind schwach giftig.
Es gibt zwei Arten: Blatt- und Wurzelpetersilie. Die glatte Blattpetersilie ist viel ertragreicher, anspruchsloser und widerstandsfähiger als die mit gekrausten Blättern. Die Italienische Petersilie besitzt glatte Blätter und ein gutes Aroma. Auch die Stiele können mitverwendet werden. Bei guter Versorgung wird die Pflanze 30 - 40 cm hoch.