Melde ist eine recht anspruchslose Pflanze, die mit jedem Boden zurecht kommt.
Aussaat ab März, April – August im Freiland. Zu dicht gewachsene Pflanzen können für die Küche genutzt werden. Hat sie ausreichend Abstand zu den Nachbarpflanzen (20 - 50 cm), kann sie bis zu 2 m hoch werden. Ausreichende Versorgung mit Wasser und regelmäßiges Hacken fördern das Wachstum von jungen, zarten Blättern. Standortwechsel im nächsten Jahr ist wichtig.
Einzelne Blätter und Triebspitzen können ab Mai regelmäßig geerntet werden.
Ältere Exemplare gehen in Blüte. Melde wird durch Wind bestäubt, deshalb kann immer nur eine Sorte sortenrein vermehrt werden. Andere, wilde Meldepflanzen müssen entfernt werden. Wenn die Samen an der Pflanze ausgereift sind, werden sie abgenommen und getrocknet.
Einige Samen, die ausfallen, keimen im nächsten Frühjahr.
Ganz junge Blätter können in Salat genutzt werden.
Nicht mehr ganz junge Blätter und Triebe können wie Spinat zubereitet werden.
Foto: J. Weber
Gartenmelde gehört zu den Gänsefußgewächsen, wie Baumspinat, Guter Heinrich und Spinat. Die Römer brachten sie aus dem westlichen Asien mit nach Mitteleuropa. Im Frühjahr bieten Salat oder Gemüsegerichte eine frühe Versorgung mit Vitaminen. Gartenmelde wird nicht im Handel angeboten, da sie nicht gut haltbar ist, sie welkt schnell. Selbstanbau ist also sinnvoll. Der Weg vom Garten in die Küche ist ja nicht so weit.
Es gibt grüne, gelbe, rote und violette Melde. Im Vermehrungsgarten kümmern wir uns um die rote Gartenmelde.