Ackererbse PIS 386

Botanischer Name
Pisum sativum L. convar. speciosum Pisum sativum subsp. arvense
Geschichte - Herkunft

VEN-Patensorte, aus der Genbank

Ackererbsen, Felderbsen sind die Vorformen unserer Erbsen. Sie wurden lange als Viehfutter, oft auch gemeinsam mit Getreide angebaut. Noch heute werden sie zur Bodenverbesserung im biologischen Anbau genutzt. Da sie lecker sind, können sie gut zum Naschen angebaut werden.

Beschreibung

Saatgut: schwarz, matt, samtig, gedellt (Foto)
Blüte:  bunt = purpur-karmesinfarben-violett
Pflanzenhöhe: 1,5 m
Hülsen: grün
Länge: 7,5 cm
Breite: 1,6 cm
Hülsen haben innen eine Pergamentschicht

Nutzung als Frischerbse. Kochversuch mit den schwarzen, trockenen Kernen: kann gekocht werden, verliert etwas an Farbe, mehlig, gut für Wintersuppen.

Anbau

Anbau am Besten auf Lehmböden mit ausreichend Humus und Kalkanteil, ausgeglichene Wasserversorgung, Ph-Wert 6 - 7. Erbsen sind in der Lage selbst Stickstoff aus der Luft in den Boden zu bringen.

Aussaat März bis Anfang April, Aussaaten nach April bringen geringere Erträge, anhäufeln verbessert die Standfestigkeit und den Ertrag.

Die Sorte wird hoch und braucht ein Gerüst.

Erbsen sind mit sich selbst unverträglich, deshalb müssen Anbaupausen auf dem Beet von 6 Jahren eingehalten werden.

Gute Vorkultur von Kohl.

Schlechte Nachbarschaft zu anderen Leguminosen (Bohnen, Linsen), Nachtschattengewächsen (Tomaten, Paprika, Kartoffeln) und Zwiebelgewächsen.

Vermehrung

Erbsen sind zumeist Selbstbefruchter, d.h. es können mehrere Sorten nebeneinander angebaut werden. Zu einer Verkreuzung kann es kommen, wenn hungrige Hummeln die Blüten aufbeißen, deshalb für ausreichend Blütenangebot in der Nähe sorgen.

Erste, untere Hülsen an der Pflanze ausreifen lassen bis sie klappertrocken sind.