Genbank Gartersleben, Sortensichtung im Projekt On-far-Erhalt der Humboldt-Uni Berlin und dem BSA (Bundessortenamt) Pfrüfstelle Rethmar.
Aus 300 für das Projekt ausgesäten Körnern sind 4 Pflanzen gewachsen und die sahen super aus: kräftige, gesunde, reichtragende Pflanzen. Auf Anfrage bekommen wir das Saatgut.
Einbohnen sind "Saatgutsparmodelle", in jede Pflanzstelle wird nur ein Korn gesät. Einbohnen zeichnen sich durch kräftiges, buschiges Wachstum aus. Erhalten sind einige Sorten aus klimatisch schwierigeren Gebieten wie der Eifel, dem Hunsrück und dem Eichsfeld. Woher die Einbohne PHA 12825 kommt, ist nicht übermittelt.
Korn: nierenförmig, geblich-cremefarben, keine Muster, brauner Ring um den Nabel.
Pflanze: Sehr buschig wachsende Buschbohnen, so dass aus einem Kern eine breite, buschige Pflanze erwächst.
Höhe: 50 cm
Blütenfarbe: weiß
Hülsen: grün
Querschnitt flach
Hülsenlänge: 17 - 20 cm
Hülsenbreite 1,5 - 1,8 cm, bis zu 8 Blüten und bis zu 4 Hülsen pro Trieb
Aussaat ab Mitte Mai, wenn der Boden sich auf mind. 9 Grad erwärmt hat.
Nur ein Korn pro Pflanzstelle.
Pflanzen anhäufeln, erhöht die Standfestigkeit und den Ertrag!
Ernte nach ca. 10 Wochen. Regelmäßige Ernte fördert das Nachblühen und Nachtragen.
Anbau im großen Topf möglich. Hier durch späteres Nachfüllen von Erde anhäufeln.
Bohnen sind zumeist Selbstbefruchter. Ausreichendes Blütenangebot in der Nachbarschaft verhindern das Aufbeißen der Blüte und die Fremdbefruchtung durch Hummeln.
Die ersten Hülsen an der gesündesten Pflanze völlig ausreifen lassen bis sie klappertrocken sind.
Gut getrocknetes Saatgut kurz tiefgefrieren, um die Larven der Bohnenkäfer abzutöten. Trocken und dunkel lagern.
Saatgutgewinnung im Topf nicht erfolgreich, es reift nicht gut aus.