Cocktailtomate "Bolivianisches Obst"

Botanischer Name
Lycopersicon esculatum
Geschichte - Herkunft

Die Cocktailtomate haben wir vor vielen Jahren von einem Besucher beim Umweltforum mit dem Hinweis bekommen, sie sei für ihn die süßeste Sorte.

 

 

Beschreibung

"Bolivianisches Obst" ist eine fiederblätterige, unbegrenzt wachsende Stabtomate, d.h. sie wird sehr hoch.
Es sind sehr üppig wachsende Pflanzen, regelmässiges Entgeizen ist sinnvoll. Sie liefert früh und lange tomatenrote, runde Früchte. Gewicht ca. 20 Gramm, Durchmesser im Durchschnitt 3 cm, zweikammerig.

Der Geschmack ist süß.

Anbau

Alle Tomaten sind kälteempfindlich. Bei Temperaturen unter 10 Grad leiden sie.

Tomaten sind Starkzehrer und müssen gut mit Kompost, Dünger versorgt werden.

Aussaat zwischen Mitte März und Anfang April, anfangs feucht, nicht nass und warm stellen. Keimtemperatur 20 - 25 Grad. Nach der Keimung hell stellen.

Nach Entwicklung der ersten Tomatenblätter pikieren und tiefer setzen. Tomaten können am gesamten Stamm Wurzeln bilden und sich dann besser versorgen. Deshalb auch beim Auspflanzen ab Mitte Mai noch mal viel tiefer setzen.Sie brauchen einen Stab, an dem sie angebunden werden, damit sie nicht im Wind umfallen.
Entgeizen ist wichtig, damit es nicht zu viele Triebe und Blätter und nur wenige Früchte gibt. Ein Dach ist sinnvoll, da nasse Tomatenblätter schneller Kraut- und Knollenfäule bekommen können.
Zur besseren Befruchtung ist es sinnvoll, die Pflanzen ab und zu zu bewegen, leicht zu schütteln.

Vermehrung

Tomaten sind zumeist Selbstbefruchter, die Befruchtung passiert schon in der geschlossenen Blüte.

Saatgut wird von den frühen Früchten genommen. Wir wollen auch in den kommenden Jahren früh Früchte haben. Um die Kerne befindet sich eine Glibberschicht, die eine Keimhemmung enthält. Damit das Saatgut auch noch in Jahren gut keimt, muss diese in einem Fermentationsprozess entfernt werden. Das Saatgut kommt für einige Tage in Wasser. Da es ein natürlicher Prozess ist, dauert es, je nach Temperatur, 1 - 6 Tage, bis sich die Glibberschicht aufgelöst hat. Am Besten täglich prüfen. Dann wird das Saatgut gespült, getrocknet und in beschrifteten Tüten aufbewahrt.