Aubergine "Violette, lange"

Botanischer Name
Solanum melongena L.
Geschichte - Herkunft

Auberginen sind Nachtschattengewächse, verwandt mit Kartoffeln, Paprika und Tomaten. Wie diese sind sie wärmeliebend, wie diese enthalten sie das Gift Solanin in den Planzen, Blättern und unreifen Früchten.

Auberginen sind noch nicht lange in unserer Küche angekommen. In den Ländern ums Mittelmeer sind sie seit langem in der Küche gebräuchlich. Als kalorienarme, mineralstoffhaltige Frucht kann sie unseren Speiseplan bereichern. Wichtig ist sie gut zu würzen.

Wir haben in 2017 Pflanzen von der Gärtnerei Ingelmann bekommen, die sie seit vielen Jahren anbauen und erhalten. Im Kalthaus sind sie problemlos gewachsen und haben viele Früchte getragen.

 

 

Beschreibung

60 cm hohe Pflanzen mit keulenförmigen, langen, violetten Früchten. Die Blätter sind behaart und gräulich-grün. Gelegentlich wachsen Stacheln auf den Blättern und den Fruchtansätzen.
 

Anbau

Aussaat, wie Tomaten zwischen Mitte März bis 10. April, warm, nach dem Keimen heller stellen, kleine Pflanzen
pikieren.
Auspflanzen ab Mitte Mai, wenn es verlässlich warm ist, geschützt, sonniger, warmer Platz.
Pflanzen stäben, damit die Pflanzen, Früchte nicht brechen.
Düngung: Kompost und Pflanzenjauche, regelmässig gießen.
Fruchtansatz belassen  oder entfernen

Ernte und Nutzung:

Ernte der Früchte ab Ende Juli. Auberginen enthalten neben vielen Mineralstoffen Solanin und müssen deshalb zubereitet werden und sollen nicht roh verzehrt werden. Reife Auberginen glänzen, die Schale gibt  leicht nach. Unreife Früchte sind fest, noch bitter und enthalten mehr Solanin. Sie sollten möglichst frisch verarbeitet werden und nicht länger als drei Tage lagern, nicht im Kühlschrank und nicht neben Äpfeln und Bananen.
Um Bitterstoffe zu entziehen und die spätere Aufnahme von Fett zu reduzieren, werden sie in Scheiben, Stücke geschnitten, gesalzen und bleiben einige Zeit stehen. Die austretende Flüssigkeit wird abgetupft und dann können Auberginen weiter zubereitet werden, z.B. angebraten, panniert....Auberginen müssen immer mit gut gewürzt werden, allein schmecken sie fad.

Vermehrung

Früchte an der Pflanze gut ausreifen lassen, nachreifen bis die Schale matt und die Früchte weich werden. Es besteht keine Eile. In dünne Scheiben, Streifen schneiden, mit Nudelholz auf Stoffunterlage bearbeiten, Samen lassen sich dann leichter entfernen. Sie werden kurz gespült, getrocknet und in beschrifteten Tüten gelagert.