Zum sechsten Mal hieß es „Säen Sie Sich das mal an!“ und fast 30 Ehrenamtliche machten diese Veranstaltung erfolgreich.
Wie die Arbeit im Vermehrungsgarten, passiert auch hier alles ehrenamtlich und der Erfolg der Veranstaltung ist den Menschen zuzurechnen, die ihre Freizeit, am Sonntag, aber auch in der Vorbereitung und Nacharbeit gegeben haben. Damit diese Veranstaltung allen HelferInnen auch Spaß macht, ist sie zeitlich auf 4 Stunden begrenzt und vorab gibt es immer eine Extravorstellung des Filmes für diese Personengruppe.
Zur Börse kamen in diesem Jahr fast 500 BesucherInnen in die Schwanenburg, die wir wieder für den Tag gemietet hatten. Hier haben wir die Möglichkeit, dass es neben der Saatgutbörse auch die Möglichkeit gibt über Filme Inhalte zu vermitteln und im Restaurant bei Kaffee, Kuchen und einem Imbiss sich zu treffen und zu plaudern. Für das Kuchenbuffet gab es eine große Anzahl an gespendetem Kuchen, wofür wir uns hiermit bedanken. Hier war für jeden etwas dabei.
Wie in den letzten Jahren war Saatgut von alten, samenfesten Gemüse- und Kräutersorten, sowie Blumen im Angebot. Es gab Saatgut von verschiedenen Tomatensorten, von der Wildtomate bis zur Fleischtomate, Paprika und Chilis in allen Formen, Farben und Schärfegraden, Saatgut von Erbsen, Bohnen, Salaten, Zucchini, Gurken und Kürbissen. Viele von den erhaltenen Sorten wachsen zukünftig in Gärten in Norddeutschland.
Helmut Reusch, unser Imker, informierte über die Bienenhaltung in der Region und gab Honig ab. Auch verschiedene selbstgemachte Marmeladen, Chutneys und Liköre waren im Angebot. Wir hatten verschiedene Sorten Pflanzkartoffeln zu besorgt. Im Februar, bei frostigen Temperaturen, werden sie noch nicht versandt und so haben wir sie direkt bei Karsten Ellenberg abgeholt und frostfrei gehalten. Für viele Interessenten ist dies eine gute Möglichkeit verschiedene Sorten in kleinen Mengen zu bekommen.
Neu im Angebot waren Nistmöglichkeiten für Singvögel, die ein ehemaliger Kleingärtner gebaut und angeboten hat. Ihm hat auch gefallen, dass er an seinem Stand viele interessante Gespräche führen konnte.
Zum Ende war kein getütetes Saatgut von Gurken, Zucchini und Kürbissen mehr zu bekommen. Das ist aber kein Problem, die Aussaat dafür ist erst ab Mai, so dass es bei der Pflanzenbörse am Lindener Berg, 5. Mai 2018 Saatgut zu bekommen sein wird.
Um den Erhalt dieser Sorten kümmern sich GärtnerInnen zumeist aus der Region, die ihre Sorten vorstellten und immer wieder den erfolgreichen Anbau erklärten. Per Foto und kurzer Erklärung konnten sich BesucherInnen über das Angebot informieren und dann mit konkreten Wünschen an die Stände kommen.
Wie immer war die Saatgutbörse „Säen Sie sich das mal an!“ gut besucht. Dies ist für alle immer eine stressige Situation, weil nicht alle gleichzeitig bedient werden können. Für die Zukunft wünschen wir uns, dass sich die BesucherInnen mehr Zeit nehmen und bei großem Andrang an den Ständen die anderen Angebote, wie die Filme und das Restaurant nutzen.
Wenn der Frost vorbei ist, beginnen wir wieder mit der Arbeit im Vermehrungsgarten. Wieder am Dienstag und Sonntag ab 14 Uhr laden wir dazu ein, mitzuarbeiten und dabei zu lernen, wie Gemüseanbau und sortenreine Vermehrung funktioniert.
Von April bis Oktober wird es wieder am 2. Sonntag im Monat um 15 Uhr eine offene Führung geben. Das erste Mal am Sonntag, den 8. April.
Wir freuen uns über weitere Unterstützung unserer Arbeit.