Pech und Pannen

Verfasst von Kornelia Stock am .

Manches Mal geht es nicht wie geplant, gewollt und es kommt ganz anders.

Einige haben schon gedacht, der solarbetriebe Brunnen arbeitet schon. Leider nicht!
Beim Bohren wurde unter unserem Gelände viel Kies festgestellt, der immer wieder ins
Bohrloch rutscht. Die Bohrfirma wird im August mit einem neuen Werkzeug kommen und
dann den Brunnen bohren. So können die nächsten Arbeitsschritte, Bau des Wasserturms und
Aufbau der Solaranlage erst später beginnen und die geplante Bewässerung der Folientunnel
ist im Sommer noch nicht zu realisieren. Weiter wird mit Muskelkraft gepumpt werden
müssen.

Hatten wir bisher den Eindruck, der Vermehrungsgarten ist ein idyllischer, friedlicher Ort,
sind wir nun geschockt über das Ausrauben, was uns in der letzten Woche passiert ist.
Zwischen Mittwochabend und Freitag früh haben uns Diebe aufgesucht und mitgenommen,
was für sie wertvoll war. Die Profis haben beide Rasenmäher, den Freischneider, eine große
Gasflasche und zwei Metallkisten mit Werkzeug mitgenommen. Der Bauwagen wurde
innen verwüstet auf der Suche nach wertvollen Gegenständen.
Da es keine Einbruchsspuren gibt, ist die Frage, ob die Versicherung den Diebstahl unter
erschwerten Umständen anerkennen wird.
Da es im Vermehrungsgarten keinen Stromanschluss gibt, sind wir auf Geräte mit
Benzinbetrieb angewiesen. Der zweite Rasenmäher und das Werkzeug, Schrauber, Zangen,
Drahtschneider waren gespendet und hatten uns sehr geholfen.
Wer uns mit Sach- oder Geldspenden unterstützen will: wir freuen uns darüber. Sachspenden
aber bitte absprechen, falls wir die Spende wirklich benötigen. Eine Adresse ist immer
wichtig, damit wir Danke sagen können.

Zum Glück ist nicht alles schlecht. Den Vermehrungsgarten unterstützen weiterhin viele
BürgerInnen durch ihre Mitarbeit. Besonders am Sonntag kommen viele zur Mitarbeit. Am
Dienstag könnten es einige mehr werden. Mitarbeit von zumeist Laien bedeutet immer auch,
da ist Einarbeitung, Anleitung und Nachfragemöglichkeit wichtig. Das schränkt unsere
Möglichkeiten ein. Deshalb können wir nur einmal im Monat Interessierte durch den Garten
führen und alles erklären. Die mitarbeitenden HelferInnen können oft nicht Auskunft geben
und geraten in eine demütigende Situation, „die wussten ja nicht Bescheid“. Das will keine
Mitarbeitende und sicherlich auch keine interessierte Besucherin.

Die meiste Frühjahrsarbeit ist gemacht. Die vorgezogenen Jungpflanzen, Tomaten,
Kürbisse, Paprika, Chili, Ananaskirschen usw. sind gepflanzt und wachsen gut. Bei den
Erbsen ist das Stadium der Küchenreife erreicht und wir hoffen auf gute Saatguternte. Auch
die verschiedenen Bohnen entwickeln sich gut.
Die Feldmäuse sind leider noch aktiv, aber wir sind dabei sie zu vertreiben, mit
Holunderblätterjauche und zugeschütteten Löchern.

Wir haben im Frühjahr eine große Menge an viereckigen und runden Pflanzkübeln
geschenkt bekommen. Hiervon geben wir gern ab, gegen Mitarbeit oder Spende. Einfach an
einem Dienstag oder Sonntag vorbeikommen und nachfragen.