Rote Bete „Bernstein“

Botanischer Name
Beta vulgaris var. vulgaris
Foto: j. Lindemann, Bete geht in Blüte
Geschichte - Herkunft

Die Rote Bete "Bernstein" ist eine Landsorte aus dem gleichnamigen Ort im Mittelburgenland in Östereich. Sie wurde von einem älteren Bauern erhalten und ist seit 2002 im Archiv bei Arche Noah.
Wir haben Saatgut von K. Lang erhalten. Zur Beta-Familie gehören auch Mangold und Zuckerrübe.

Beschreibung

Aus dem Lexicon der Alten Gemüsesorten:
Dunkelrote, runde, große, sehr glatte Rüben, mittelgroß, 10 cm lang und 8 – 10 cm in Durchmesser. Das Fleisch ist zart, auch ausgewachsene Rüben werden nicht holzig, guter, saftiger Geschmack, auch für trockene Lagen geeignet.
Die Sorte ist auch für Mäuse interessant, also für Schutz sorgen.

Anbau

Aussaat ab April bis Juni in lockeren, normal gedüngtem Boden. Ein Saatknäul enthält gelegentlich mehrere Samen, das ist bei Bete und Mangold üblich, deshalb die überzähligen Jungpflanzen verziehen oder verpflanzen. Bei neuen Sorten wird dahin gezüchtet, das nur noch eine Pflanze pro Samenknäul entsteht. Für Profigärtner sinnvoll, für uns nicht nötig. Jungpflanzen regelmässig jäten, damit sie nicht von Beikräutern überwachsen werden. Bei Trockenheit gießen. Ernte ab Juli, August bis zum Frost.
Nutzung der Rüben, roh oder gekocht in Salaten, für Gemüsegerichte. Auch die Blätter können genutzt werden.

Vermehrung

Bete sind zweijährig, d.h. sie müssen überwintert werden und gehen dann im zweiten Jahr in Blüte. Nach der Überwinterung, werden die Pflanzen langsam ans Freiland und Sonne gewöhnt. Auspflanzen auf Abstand. Samenträger können recht groß und hoch werden und sollten  angebunden werden, damit die Äste nicht auf dem Boden liegen und Fäulnis und Pilzinfektionen Schaden anrichten können. Das Saatgut muss an der Pflanze ausreifen. Trockene Samenstände nachtrocknen und Samenknäule abstreifen und trocken lagern.